Madeira
Die Blumeninsel
oder auch das Hawaii Europas
von Daniela Salz
Denken wir an Madeira so fallen uns sogleich unzählige Attribute ein: Die Blumeninsel, immergrün, Vulkane, Likörwein, wunderschön, Portugal, Atlantik, Strelitzien besser bekannt als Paradiesvogelblume, …
All das ist wahr, doch nur im Zusammenspiel und wenn du es selbst erlebt hast, wirst du das „Madeira-Gefühl“ bekommen, welches auf ewig bleibt. Um dir die Insel noch ein wenig schmackhafter zu machen, nehme ich dich mit auf eine virtuelle Reise und lade dich ein, schon einmal davon zu träumen.
Unsere kleine Rundreise führt dich entlang der Küste, mit einem Blick auf die Wale, durch Täler, auf Bergspitzen, zu den Vulkanen, vorbei an Steilklippen und ein paar anderen Einzigartigkeiten! Hier kommen meine Die FerienWelt Top Tipps für dich:
Wir haben viele Tipps und Informationen für deinen Urlaub. Vereinbare hier einen Termin für deine persönliche Beratung.
1. Funchal
Willkommen auf Madeira! Gestartet oder wie in deinem Fall erst einmal gelandet wird in der Inselhauptstadt Funchal, im Süden. Schon der Landeanflug ist ein ganz besonderes Erlebnis, sowohl für dich, als auch für die Crew. Die gesamte Landebahn ist auf Stelzen gebaut zwischen dem Meer auf der einen und einer riesigen Felsformation auf der anderen Seite. Gerne treten hier starke seitliche Winde auf, die für den ein oder anderen spannenden Anflug auf die Insel sorgen können.
Funchal ist sehr vielfältig: Kultur, gute Restaurants, Hotels und natürlich die weltberühmten Korbschlitten. Eine Fahrt mit Ihnen gehört definitiv zum Pflichtprogramm, das darfst du nicht verpassen! Im ersten Schritt nimmst du die Seilbahn nach Monte und genießt den tollen Blick über die Stadt. Der zweite Schritt heißt Ticket lösen. Diese Fahrt ist weltweit einmalig, das Gefühl, wenn du drinnen sitzt erst recht. Dieser kleine Adrenalinkick, verbunden mit einer Reise in die Vergangenheit ist erfekt zum Start oder zum Ende deines Madeiratrips.
Hier noch ein kleiner Die FerienWelt Wissensvorsprung für dich: Die Korbschlitten waren die ersten offiziellen Verkehrsmittel auf der Insel. Die netten Herren heißen Tobogganfahrer und ihre Arbeitskleidung ist verpflichtend. Sie wurde bereits 1931 per Dekret festgelegt.
Nimm dir gerne auch Zeit für einen Stadtbummel. Die Altstadt ist wunderhübsch und ihre buntbemalten Türen verleihen ihr einen eigenen Charme. Lass dich treiben und genieße! Wenn du das Wahrzeichen der Insel mit Garantie einmal sehen möchtest, dann schau doch im Botanischen Garten vorbei und bewundere die Strelitzien. Oder wie wäre ein Besuch des Bauernmarktes „Lavradores“? Der Markt der bunten Farben, Blumen und Korbwaren ist ein Erlebnis für alle Sinne.
Für den großen oder kleinen Hunger bekommst du von mir natürlich auch einen Die FerienWelt Restauranttipp, naja eigentlich sind es drei: Da wäre die Taberna Ruel, O Jango und das Arsenal. Mit mediterran – portugiesischen Köstlichkeiten bzw. Meeresfrüchten kannst du deinen Gaumen hier so richtig verwöhnen lassen.
2. Camara de Lobos & Cabo Girao
Von Funchal geht es Richtung Süd-Westen, das Ziel ist ein kleiner Fischerort namens Camara de Lobos. Mit seinen bunten Booten im Hafen und schönen landestypischen Lokalen sowie einer Kirche (São Sebastião), versprüht es den typischen mediterranen Charme. Die Kirche steht im Zentrum des Ortes und wurde bereits 1426 erbaut, damals „nur“ als Kapelle. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie erweitert und zur Kirche umgebaut. Anschließend fahren wir mit der Bimmelbahn zum Cabo Girao.
Cabo Girao ist die höchste Steilklippe Europas (580 m)! Von hier und vor allem auf der Aussichtsplattform mit Glasboden hast du einen atemberaubenden Blick über das Meer, Camara de Lobos und Funchal. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein wenig Schwindelfreiheit guttut, denn der Glasboden weckte zu Beginn ein paar wechselhafte Gefühle in mir. ABER es lohnt sich!
Gehörst du zu den Menschen, die luftige Höhen lieben, dann kommt hier noch mein Die FerienWelt Tipp für dich: Cabo Girao eignet sich hervorragend zum Paragliding und Base – Jumping!
Du magst es gerne weniger luftig? Dann kommt hier noch mein Die FerienWelt Insidertipp: Ich habe es eingangs gesagt, Madeira eignet sich hervorragend zur Wal- und Delfinbeobachtung. Zwischen Juni und Oktober ist die beste Zeit dafür und so eine Tour kann auch verantwortungsvoll vonstattengehen. Ich habe mich für eine Tour mit Lobosonda entschieden. Die Meeresbiologen, die die Touren durchführen, haben nicht nur ein immenses Wissen, was mich an ihren Lippen kleben ließ, nein sie setzen sich auch gleichzeitig für den Schutz der Tiere ein! (Du findest Lobosonda ca. 30min westlich von Cabo Girao.)
3. Rabaçal
Jetzt hatten wir den Himmel und das Meer, Zeit für ein wenig Erdung. Wenn wandern für dich eine Option ist, oder du einmal ausprobieren möchtest, ob der Gang per pedes auch entspannend sein kann, dann mache hier einen Stopp auf deinem Weg zum nächsten Ziel Porto Moniz.
Rabaçal gehört zu den beliebtesten Wandergebieten auf Madeira. Sattes Grün, Bäume, die gewachsen sind wie ihnen der „Sinn“ nach stand, vorbei an Staudämmen, Miniwasserfällen, Quellen, hier und da ein Weiderind und natürlich traumhafte Aussichten!
Noch nicht überzeugt? Dann vielleicht, wenn ich dir sage, dass mein Die FerienWelt Tipp an dieser Stelle Levadas heißt. Hier in der Vulkanlandschaft findest du die alten ursprünglichen Bewässerungskanäle der Insel, die Levadas. Die Wanderwege neben den Levadas waren früher die Pfade zur Säuberung der Wasserkanäle. Ich, für meinen Teil, finde das ganze System sehr beeindruckend und bin froh diesen Stopp eingelegt zu haben. Überall auf der Insel findest du viele markierte Wanderwege. Ein Hochgenuss für alle Wanderfreunde. Aber bitte immer das Wetter im Auge behalten.
PS: Noch ein kleiner Die FerienWelt Tipp für eine Stärkung: Im Café Rabaçal kannst du deinen Gaumen mit hausgemachtem Kuchen oder Quiche erfreuen.
4. Porto Moniz
Nach so viel schwindelerregender Höhe mit grandiosem Ausblick und der einmaligen und beeindruckenden Walbeobachtung, mit oder ohne Stopp in Rabaçal, geht es jetzt weiter nach Porto Moniz im Norden der Insel. Ich kann mir denken, was du jetzt denkst – Warum lässt sie den Westen aus? Ganz einfach, Madeira hat so viel zu bieten, dass ich mich an dieser Stelle für dich auf meine ganz persönlichen Highlights beschränke, alles andere würde den Rahmen sprengen.
Nach Norden gekommen bin ich, um mir ein Bad im natürlichen Lavapool (Piscina Naturais) zu gönnen. Es war herrlich. Ganz nebenbei habe ich noch ein paar mehr lohnenswerte Sehenswürdigkeiten in Porto Moniz entdeckt.
Die FerienWelt Tipps: In dir schlummert ein/e Wissenschaftler*in? Dann solltest du dem Ciência Viva, mit seiner interaktiven Ausstellung, unbedingt einen Besuch abstatten. Den Kirch- und/oder Geschichtsliebhaber in dir, kannst du mit einem Besuch in einer der zwei Kirchen befriedigen und die Festung erzählt ein wenig Geschichte. Ganz nebenbei beherbergt die Festung auch noch ein Aquarium und so hast du auch die Chance in die Meereswelt abzutauchen, gohne nass zu werden!
PS: Wenn es dir im Sommer im Süden zu heiß wird, eignet sich der Norden hervorragend für eine kleine Abkühlung.
5. Ponta de São Lourenço
Aus dem Nordwesten entführe ich dich nun an den östlichsten Punkt der Insel – Ponta de São Lourenço, der ideale Ort zum Wandern. Meine Wanderschuhe gut verschnürt, habe ich diese schöne Wandertour in vollen Zügen genossen. Sattes Grün, der Blick auf die Berglandschaft, die sich sanft auf der langen schmalen Halbinsel einfügt, mit gut begehbaren Pfaden, ein Traum für jeden Wanderfreund und die, die es noch werden wollen. Madeira ist so vielfältig, einer der Gründe warum ich dich an so viele unterschiedliche Punkte der Insel entführe, damit du zumindest im Ansatz ein Gefühl für die Vielfalt bekommen kannst.
Der Weg von Porto Moniz nach Ponta de São Lourenço ist schon ein Highlight für sich. Du fährst quasi die komplette Nordküste von West nach Ost. Es gäbe unzählige Zwischenstoppmöglichkeiten, so viele, dass du für die gut 70 km auch 2–3 Tage einplanen könntest … Du merkst, ich komme mal wieder ins Schwärmen. ABER 3 kleine Die FerienWelt Zwischenstopps, für atemberaubende Aussichten, möchte ich dir an dieser Stelle noch mitgeben: Da wären der Miradouro do Véu d Novia, die Ruínas de São George und die Casas Típicas in Santana. (kleine süße Häuser mit Reetdächern, ganz anders als wir sie aus dem Norden Deutschlands kennen).
6. Santo Antonio da Serra
Du möchtest noch einmal Blut und Wasser schwitzen und danach auf einem inseltypischen Markt entspannen? Dann empfehle ich dir von Ponta de São Lourenço mit dem Auto ein klein wenig Richtung Landesinnere zu fahren. Der Weg führt dich über eine steile, enge und kurvige Straße nach Santo Antonio da Serra. Tust du dies an einem Sonntag, kannst du nach deiner Ankunft ganz entspannt in die Vielfalt Madeiras und Portugals auf dem hiesigen Markt eintauchen. Die romantische Umgebung und die üppige Vegetation, sind traumhaft.
Du magst Golf oder wolltest es schon immer einmal probieren, dann lautet mein Die FerienWelt Tipp: Spiele eine Runde auf dem Grundstück des Hotels Pousada da Serra Golf in spektakulärer Kulisse. Vielleicht triffst du ja sogar auf ein paar echte Golfprofis, die tummeln sich dort nämlich auch ganz gerne mal.
7. Cristo Rei do Garajau
Cristo Statuen gehören zur portugiesischen Kultur irgendwie dazu. Daher empfehle ich dir die Statue Cristo Rei do Garajau in deine To-Do Liste für Madeira aufzunehmen. Sie befindet sich in der Nähe von Canico an einem schönen Aussichtspunkt. Ganz typisch streckt Cristo seine geöffneten Arme Richtung Ozean hinaus, als wolle er die Welt umarmen. Der Panoramaweg ist leicht zu erlaufen und der Blick wieder einmal atemberaubend. Wenn du von Santo Antonio da Serra aus die Küstenstraße nimmst, hast du unterwegs auch noch kleine, teils steinige, tolle Strände.
Meine kleine Traumreise über die Insel neigt sich ihrem Ende zu, aber einen Tipp habe ich noch für dich, bevor es heißt zurück in die Gegenwart und Reise nach Madeira buchen.
8. Pico Arieiro
Wo ist die Freiheit bekanntlich grenzenlos? Richtig, über den Wolken und genau da kommst du hin, wenn du meinem letzten Tipp folgst. Die Fahrt führt zuerst einmal ins Zentrum der Insel. Immer den Schildern Richtung Pico Arieiro folgen. Auto abstellen und dann heißt es der Sonne entgegenlaufen, vorbei an wildem Lavendel bis du über den Wolken angekommen bist. Auf 1.810 Metern hast du das Ziel erreicht. Bei klarer Sicht ist es mehr als spektakulär. Wenn du die Sonne über den Wolken siehst, fühlst du nichts als grenzenlose Freiheit. Und dieses Gefühl ist einfach unbezahlbar!
Noch ein Die FerienWelt Tipp: Madeira ist die Insel der Feste. Zu den schönsten Festen gehören Karneval, das Blumenfest und Silvester. Die Inselbewohner lieben es zu feiern und so findet sich in jedem Monat die Gelegenheit eines der Feste live mitzuerleben.
An dieser Stelle endet meine Traumreise über die Insel des ewigen Frühlings für den Moment. Jetzt ist es an dir, deine eigene Madeira-Traumreise wahr werden zu lassen. Wir vom Die FerienWelt Team stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite! Melde dich bei uns und wir nehmen uns Zeit für dich.
Bevor es jetzt noch den Faktencheck im Überblick gibt, noch ein praktischer Tipp zum Kofferpacken. Denn wir von Die FerienWelt wären nicht wir selbst, wenn du bei uns nicht das „Rundum-sorglos-Paket“ haben würdest: Auch im Hochsommer wird es im Norden und in den Bergen kühl, oder dich kann gar ein Regenschauer erwischen, daher gehören Wanderschuhe, eine lange bequeme Hose und eine Wind- und Wetterjacke unbedingt neben Badesachen in den Koffer!
Du möchtest am liebsten sofort los? Du hast noch Fragen? Dann melde dich bei uns. Wir sind für dich da – persönlich, per Mail, WhatsApp, telefonisch und Videochat!
Madeira – Fakten im Überblick:
Lage:
Die zu Portugal gehörende Insel liegt im Atlantik südwestlich von Portugal und nördlich von Marokko. Sie ist ca. 57 km lang und 22 km breit. Die Hauptstadt ist Funchal. Einwohnerzahl: ca. 254.000.
Beste Reisezeit:
Das Klima ist angenehm mild das ganze Jahr. Die Temperaturen liegen zwischen 19 und 26 Grad! ABER die Temperaturen hängen auch im Sommer davon ab, auf welcher Seite der Insel du dich befindest.
Von Juni bis Oktober ist die Regenwahrscheinlichkeit am geringsten (auch im Norden).
Anreise:
Am schnellsten geht es mit dem Flugzeug, Funchal wird von verschiedenen deutschen Flughäfen direkt angeflogen.
Es gibt aber auch Kreuzfahrschiffe, die Madeira auf ihrer Route anfahren.