Rom, die Ewige Stadt

oder auch die Stadt der 1000 Kirchen

von Verena Ruthmann

Rom ist die einzige Stadt der Welt, die den Beinamen “Ewige Stadt” führt und das, obwohl ihre knapp dreitausendjährige Geschichte bei weitem nicht die älteste ist. Doch es ist nicht allein die Anzahl der Jahre, die bei der faszinierenden Metropole am Tiber zählen – in Rom ist gelebte Geschichte untrennbar mit Sagen und Mythen verwoben und genau das macht diese Stadt so einzigartig.

Rom hat viele Gesichter, die sich bis heute erhalten haben. Zum einen ist sie die Stadt der römischen Kaiser und Republik mit ihren immer noch beeindruckenden steinernen Relikten aus dieser bewegten Zeit, die nicht nur Europa beeinflusst hat. Zum anderen ist Rom ebenso das Zentrum des Frühchristentums und Herrschaftssitz des Papstes und damit der Mittelpunkt der christlichen, römisch-katholischen Kirche auf Erden, was sich nicht zuletzt im gewaltigen Petersdom manifestiert ist. So ist die Ewige Stadt zu allen Jahreszeiten das Ziel eines stetig fließenden Pilgerstroms aus der ganzen Welt, der die Atmosphäre dieser Stadt maßgeblich beeinflusst.

Fast tausend Kirchen zählt die Stadt. Rom ohne Kirchbesichtigung wäre folglich wie nie da gewesen zu sein. Ich hatte das Glück, die Ewige Stadt mit Dr. Sandra Haarmann, seit vielen Jahren Stadtführerin in Rom, auf einer Kirchen-Sightseeing-Tour erleben zu dürfen. Gemeinsam mit ihr bin ich in die Welt der römischen Antike, der Päpste und Künstler eingetaucht. Eine Führung mit Sandra kann ich absolut empfehlen. Sie führt auch dich zu den schönsten bekannten und unbekannten Höhepunkte der Ewigen Stadt (unbezahlte Werbung). Weitere Informationen findest du hier: https://www.rome-guide.de/

Diese Tour von Kirche zu Kirche führt auch an tollen Plätzen und weltbekannten Sehenswürdigkeiten vorbei. Überall fühlst, siehst und schmeckst du das „Dolce Vita“. Es gibt also nicht nur Kirchen zu sehen auf diesem Rundgang. Stattdessen erlebst du Rom mit allen Sinnen, immer der Kulturgeschichte auf der Spur. Die Stadt lässt sich sehr gut zu Fuß und mit Bussen erkunden.

Aber ließ selbst!

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Sankt Paul vor den Mauern ist eine der Papstbasiliken und eine der schönsten Kirchen Roms. Die Kirche wurde über dem Grab des Apostel Paulus errichtet

Sankt Paul vor den Mauern 

Kaum römischen Boden unter den Füßen geht es endlich los. Erster Halt: Die Kirche Sankt Paul vor den Mauern, oder wie die Italiener sagen San Paolo fuori le mura. Es ist wohl die schönste aller Kirchen in Rom, aber das liegt wie so oft im Auge des Betrachters. Sie wurde über dem Grab vom Apostel Paulus im 4. Jahrhundert errichtet und würde wohl heute noch im Original jener Zeit dort stehen, wenn nicht ein Brand im Jahre 1823 einen Großteil der Kirche vernichtet hätte. Für die Besucher ist es nicht zu erkennen, dass es sich um eine Rekonstruktion handelt. Es ist ein wunderbares Gotteshaus, mit viel Geschichte, einer tollen Orgel und seit 2009 ist man sich dank intensiver Forschung sicher, dass das 2006 wiederentdeckte Grab, tatsächlich das des Paulus ist. Falls du es noch nicht wusstest: In Rom gibt es sieben Pilgerkirchen, Sankt Paul vor den Mauern ist eine davon!

Wie du siehst, sind wir gleich mit einem Highlight gestartet.

Die schönsten Plätze – im Schnelldurchlauf 

Es gibt nicht nur knapp tausend Kirchen, sondern noch viele andere schöne Orte und Plätze in Rom. Ein zumindest kompakter „kirchenfreier“ Stadtrundgang (ca. 3 Stunden) sollte daher auf keinen Fall bei einer Rom Reise fehlen.

Die bekanntesten Plätze der Stadt, werden von wunderschönen Brunnen geziert, die damit neben den vielen Kuppeln das Bild der Stadt in beachtlicher Weise prägen. 

Fontana di Trevi, der berühmteste Brunnen der Welt, der nicht zuletzt durch Anita Ekbergs Bad in Fellinis „La Dolce Vita“ zu Weltruhm fand. Aber auch der Vier-Ströme-Brunnen auf dem Piazza Navona oder der versteckte Schildkrötenbrunnen im jüdischen Ghetto haben ihre Anekdoten und Geschichten und sind selbstverständlich hübsch anzusehen.

Du ahnst es schon, wenn es um Plätze und Brunnen geht, muss es irgendwie auch noch um die Geschichte der römischen Aquädukte und die Wasserleitungen gehen. Irgendwie muss und musste das Wasser ja in die Brunnen gelangen.

Ich möchte an dieser Stelle nur kurz die Urquelle, die Acqua Vergine, die noch heute das Wasser zur Fontana di Trevi leitet, erwähnen.

Da ich dir eine virtuelle Reise zu einigen der tausend Kirchen versprochen habe, kommt hier nur noch eine kurze Aufzählung dessen was auf einem Rundgang nicht fehlen sollte:

Die Piazza del Popolo, Santa Maria del Popolo, die Spanische Treppe, das Pantheon, St Ignazio

Du denkst jetzt vielleicht, das alles ohne Pause? Selbstverständlich nicht, Zeit für einen Espresso und ein echtes italienisches Gelato ist immer!

Auch wenn am Ende des Tages die Füße etwas brennen, es lohnt sich! Du wirst mit unvergesslichen Eindrücken belohnt. Die FerienWelt Tipp: Lass den Abend ausklingen und verwöhne deinen Gaumen in der L´Ostaria De’ Memmo. Memmos Vorspeisenauswahl ist vielfältig, lecker und das typisch italienische Flair gibt es gratis dazu. Du findest die Hosteria in einer kleinen Gasse ganz nahe an der Piazza Navona. (unbezahlte Werbung)

Weiter geht es mit Kirchen und Geschichten.

Sieben – die Zahl der Stadt

Rom hat viele Namen, warum eigentlich nicht die Stadt der Sieben? Es gibt sieben Hügel, sieben Pilgerkirchen und sieben weitere Highlights, bestehend aus Kirchen, Hügel und noch mehr!

Das römische Rathaus mit der Reiterfigur des Marc Aurelius auf dem Kapitolinischen Hügels, auch Kapitol genannt.

Der Kapitolshügel

Der Kapitolshügel ist der kleinste, aber zugleich wichtigste und berühmteste der sieben Hügel Roms. Hier stand in der Antike der wichtigste Tempel der Stadt – der Jupitertempel.
Mit diesem Tempel entwickelte sich das Kapitol zum politischen und religiösen Mittelpunkt der Stadt Rom und später des römischen Reiches. In der Sonne glänzt der Platz und lässt ihn strahlen. Zu verdanken haben die Besucher all das, dem berühmten Michelangelo, welcher seinerzeit vom Papst beauftragt wurde, den Hügel zu einer Kulisse für Staatsempfänge umzubauen. Daraufhin gestaltete er den Kapitolsplatz mit einer eindrucksvollen Pflasteranordung, der Reiterstatue des Kaisers Maucus Aurelius, sowie der Freitreppe, die mit prachtvollen Dioskuren geschmückt wurde. Wenn hier Staatsbesuch nicht ebenbürtig empfangen werden kann, wo dann? Für mich genauso wichtig ist der Blick von hier oben: Stehst du hier oben hast du einen atemberaubenden Blick über das Forum Romanum.

Als aufmerksame*r Leser*in: ist dir klar: das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten.

 

Santa Maria in Aracoeli

Nur drei Minuten Fußweg vom Kapitolsplatz in Richtung Via del Teatro di Marcello und 124 Treppenstufen, die sogenannte „Hochzeitstreppe“, entfernt ist die Kirche Santa Maria in Aracoeli. „Ara Coeli“ bedeutet „Altar des Himmels“ und die Treppe wird „Hochzeitstreppe“ genannt, da es heißt, dass wer als Paar die Treppe hochschafft, der wird gemeinsam alles im Leben meistern können.

Die Kirche steht nicht nur auf dem höchsten Punkt des Kapitols, sondern exakt da wo einst der Tempel Juno Moneta (Jupitertempel) stand.

Auf dem Kapitolshügel zu stehen impliziert schon die Wichtigkeit, es verwundert daher nicht, dass sie eine der wichtigsten Kirchen der Stadt und die Kirche der Stadtregierung ist. Viele der römischen Senatoren wurden hier beerdigt. Hier befindet sich auch eines der Meisterwerke der Renaissancekunst, die Pintoricchios Bufalinikapelle mit den Geschichten des Heiligen Bernardino von Siena.

PS: Das ist der wahre Ort für den tollen Ausblick.

Weiter geht es Richtung Kolosseum und zur unterirdischen Kirche San Clemente!

 

Das Kolosseum 

Dem Kolosseum eilt der Ruf voraus, dass man sich bei Betreten gleich um Jahrhunderte zurückversetzt fühlt und die Rufe der Zuschauer, welche die Gladiatoren und Tiere anfeuern, hören kann. Glaubst du nicht? Ich habe es auch nicht geglaubt. Ich sage nur: Komm her, schließe deine Augen und denke dich zurück in eine Zeit, die du nur aus Filmen zu kennen scheinst und schaue was passiert…

Das Kolosseum ist beeindruckend. Über Jahrhunderte unbeachtet, durch Erdbeben im 14ten und 18ten Jahrhundert zusätzlich beschädigt, gehört es heute dennoch zu den besterhaltenen Bauwerken der römischen Antike. Egal wohin man in der Antike schaut, was damals erbaut und geschaffen wurde ist einfach unbeschreiblich beeindruckend!

Nur 300 Meter entfernt vom Kolosseum liegt hinter den Überresten der Gladiatorenschule, die Basilika der San Clemente.

 

San Clemente

Das Besondere der Basilika San Clemente ist, dass sie aus zwei übereinander liegenden Kirchen besteht. Die Unterkirche wurde auf zwei Schichten rőmischer Ruinen aus der Kaiserzeit errichtet. Bei Ausgrabungen Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Reste rőmischer Häuser aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus gefunden, die als Fundament für die aus dem 4. Jahrhundert stammende untere Basilika dienten. Diese erste Kirche gehőrte zu den ältesten christlichen Basiliken Roms. Sie wurde im 11. Jahrhundert zerstőrt und ein paar Jahre später auf der Ruine der alten Kirche wiederaufgebaut. Das war die Kurzfassung. Ich kann dir den Besuch wirklich sehr empfehlen. Ein spannender Gang durch die Epochen und Jahrhunderte erwartet dich!

Weiter geht es, vorbei am Zirkus Maximus, zur Kirche Santa Maria in Cosmedin und der Piazza della Bocca della Veritá hin zur frühchristlichen Basilika Santa Sabina.

Die Innenansicht des Koloseums mit Platz für bis zu 87.000 Menschen. Hier wurden Gladiatorenkämpfen, Wagenrennen und Tierhetzen ausgetragen.
Vorbild für die Kirche Santo Stefano Rotondo was die Grabeskirche in Jerusalem. Prachtvolle Säulen und Fresken schmücken den Innenraum

Santo Stefano Rotondo 

Diese Kirche wurde nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem, ebenfalls ein Zentralbau, Ende des 4./Anfang des 5. Jahrhunderts erbaut. Sie wurde dem Heiligen Stephanus, dem ersten Märtyrer geweiht. Damals war sie eine der prunkvollsten Kirchen Roms. Sie bestand aus drei konzentrischen Umgängen, die durch Säulen abgeteilt waren, und besaß Marmor- und Mosaikschmuck.

Heute ist die Kirche von 65 auf 40 m Durchmesser reduziert und zeigt Wände mit 34 Fresken mit Martyrien aus der Renaissance. Nur ein frühes Mosaik aus dem 7. Jahrhundert zeigt noch den alten Schmuck der Kirche. Von außen eher unscheinbar, sind die Säulen und Fresken im Inneren sehr beeindruckend.

Nun auf zur Piazza della Bocca della Veritá, dem Platz mit dem Mund der Wahrheit, wobei der Mund der Wahrheit in der Vorhalle der Kirche Santa Maria in Cosmedin steht und zu bewundern ist!

 

Santa Maria in Cosmedin

Was soll ich dir sagen? Auch diese Kirche ist eine Empfehlung. Von außen völlig unscheinbar, für mich hat sie rein äußerlich eher den Charme eines alten Fabrikgebäudes (der Glockenturm hat auf den ersten flüchtigen Blick etwas von einem Fabrikturm, sorry), beeindruckt sie mit Geschichte und natürlich dem Mund der Wahrheit. Betrachtet man die Historie der Kirche, wird schnell klar warum sie so unscheinbar ist. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Dort, wo heute die Kirche steht, in der Nähe des Tibers (du erinnerst dich an Romulus und Remus im Weidenkorb auf dem Fluss?), des Zirkus Maximus und des antiken Fleischmarktes, entstand in der Kaiserzeit die Statio Annoniae, eine Instanz, die sich um das Verteilen des Essens an das römische Volk kümmerte.

In noch früherer Zeit war hier die Ara Massima di Herkules, ein “internationales” Heiligtum, das von den Händlern des nah gelegenen Flusses und Hafens verehrt wurde.

Genau aus diesen Gründen wird dieser Ort im 6. Jahrhundert eine christliche Diakonie, die den Christen Unterstützung gibt. Die erste kleine Kirche ist Anfang des 7. Jahrhunderts entstanden und im Laufe des Mittelalters weiter dekoriert worden, was ihr unscheinbares Erscheinungsbild erklärt. Santa Maria gehört daher unbedingt auf die Bucket-Liste der Kirchen Roms.

 

Santa Sabina

Diese frühchristliche Basilika liegt mitten in einem hübschen Orangengarten und zählt zu den ersten der Stadt. Sie wurde Anfang bis Mitte des 5. Jahrhunderts gegründet und fertiggestellt. Besonders beeindruckend sind die Originalmosaike und die 24 Säulen, aus dem in der Nähe gelegenen Tempel der Juno (der einst auf dem Kapitolshügel stand).

Die sieben Pilgerkirchen

Wie bereits erwähnt, wurde Rom nicht nur auf sieben Hügeln erbaut wurde, sondern hat auch sieben Pilgerkirchen. Früher war es für die Pilger eine Pflicht, alle sieben Kirchen an einem Tag zu Fuß zu besuchen.

Heute ist das mit dem öffentlichen Bus oder Taxi deutlich bequemer möglich. Trotzdem empfehle ich dir an einem Tag nur die folgenden fünf Kirchen zu besichtigen. Die Kirche Sankt Paul vor den Mauern (Link zu Punkt 1), hast du schon kennengelernt und Sankt Peter im Vatikan verdient einen Einzelauftritt.

 

San Lorenzo vor den Mauern

Den Anfang macht San Lorenzo vor den Mauern, sie zählt zu den schönsten Kirchen Roms. Ihr Namensgeber, San Lorenzo, war der erste römische Märtyrer, der später hier beerdigt wurde.

Diese Kirche hat den 2. Weltkrieg leider nicht unbeschadet überstanden. Nach der Bombardierung 1943 wurde die Vorhalle aus dem Jahr 1217 restauriert. Ich sage dir nur eins: ein Meisterwerk an Schlichtheit wurde hier geschaffen. Am besten du überzeugst dich selbst! Hier vor Ort wirst du auch erfahren, was es mit dem Zusatz „vor den Mauern“ auf sich hat.

Von hier geht es ganz bequem mit dem Bus zum nächsten Ziel: Die Kirche Santa Croce in Gerusalemme.

 

Santa Groce in Gerusalemme und Lateransbasilika San Giovanni

Wenngleich es knapp zehn Minuten zu Fuß dauert, um von der einen zur anderen Kirche zu gelangen, sind sie historisch gesehen sehr eng mit einander verknüpft, weshalb ich sie an dieser Stelle zu einem Punkt zusammenfasse.

Erstere, die Santa Groce in Gerusalemme, ist vorwiegend Kaiser Konstantin (306-337) gewidmet, dem ersten christlichen Kaiser des römischen Reiches. Die zweite San Giovanni in Laterano wurde von Kaiser Konstantin als erste christliche Basilika etwas abseits vom Stadtzentrum errichtet und blieb bis zum 14. Jahrhundert Hauptsitz der katholischen Kirche.

Laut Überlieferung ist es Helena gewesen, die Mutter des Kaisers, die die Heilige Treppe, die Scala Santa, auf der Christus zu Pilatus emporgestiegen sei, von Jerusalem nach Rom brachte, wo sie anschließend im Lateranspalast aufgestellt wurde. Heute befindet sich die Treppe, die täglich von hunderten von Pilgern besucht und auf Knien bestiegen wird, in einem angrenzenden Gebäude.

 

Santa Maria Maggiore

Statt zwanzig Minuten zu Fuß geht es per Bus in nur fünf Minuten zur Kirche der Santa Maria Maggiore. Der Bus ist eben manchmal ein Trumpf, vor allem, wenn es so viel zu entdecken gibt!

Santa Maria Maggiore gehört – neben San Giovanni in Laterano, San Paolo fuori le Mura, San Lorenzo fuori le Mura und San Pietro in Vaticano – zu den Papstbasiliken und genießt seit den Lateransverträgen von 1929 das Privileg der Extraterritorialität (sie gehört zum Vatikan). Abgesehen von ihrem Sonderstatus überzeugt sie durch einzigartige Mosaike des Langschiffes und sie ist die einzige Kirche, die seit über 500 Jahren jeden Tag eine Messe feiert.

Man könnte meinen, irgendwann hat man genug von den ganzen Kirchenbesichtigungen. Dem ist aber absolut nicht so. Du wirst erstaunt sein, wie trotz des Kirchen-„overload“, jede einzelne Besichtigung anders ist. Alle Gotteshäuser sind unterschiedlich und individuell.

 

Sankt Sebastian – Kirche und Katakomben auf der Via Appia Antica

Nach wenigen Fahrminuten erreichen wir die nächste Kirche „Sankt Sebastian außerhalb der Mauern“. Abgesehen davon, dass es eine der sieben Pilgerkirchen ist, gehört sie zu den ältesten Kirchen Roms. Noch heute hat sie die Funktion einer Pfarrkirche und ist auf den Katakomben erbaut, welche sich unter dem Hügel rechts an der Straße hinziehen. Die Kirche selbst ist nicht groß, besonders und interessant für die Pilger (und Besucher), ist die Menge von Reliquien. Kaum dass du die Kirche betrittst, ist linker Hand die Kapelle des Heiligen Sebastian, welcher an dieser Stätte in den Katakomben beigesetzt wurde. Selbst unter dem Boden der Kirche sind die Gebeine unzähliger Märtyrer, die man aus den Katakomben nebenan genommen und hier in die heilige Gemeinschaft der Kirche gebettet hat.

 

 

Zum krönenden Abschluss: Die „Basilika Sankt Peter im Vatikan“ oder wie wir Deutschen sie einfach nennen – der PETERSDOM, eine der größten und bedeutendsten Kirchen der Welt aus dem 17. Jahrhundert. Der Vatikanstaat ist der kleinste Staat der Welt und zugleich das geistige Zentrum der katholischen Kirche. Auch hier ist der Besuch kostenfrei. Wer jedoch die lange Warteschlange umgehen möchte, sollte vorab ein Ticket reservieren.

Ein besonderes Erlebnis ist die Papstmesse zu den Osterfeierlichkeiten.

Platzkarten für die Ostermesse am Petersplatz sollten vorab beim Pilgerzentrum (https://www.pilgerzentrum.net/) bestellt werden. Hier können auch Eintrittskarten für die Papstaudienz bestellt werden, die an jedem Mittwoch stattfindet, an dem der Papst in Rom ist (derzeit leider nicht).

Von der Kuppel des Petersdomes genießt du einen herrlichen Blick über die Stadt (kostenpflichtig). Du interessierst dich für Kunst und Kultur? Dann plane einen ganzen Tag für die Vatikanischen Museen ein. Die FerienWelt Tipp: Reserviere die Tickets vorab und eine Führung für den frühestmöglichen Termin!

Hier erwarten dich Kunstschätze aus der römischen und ägyptischen Antike sowie die Sixtinische Kapelle mit fantastischen Gewölbe- und Wandmalereien, die unter anderem von Michelangelo Anfang des 16. Jahrhunderts angefertigt wurden.

Wie Recht hatte Goethe als er nach seiner Italienreise 1786 schrieb „ ...ohne die Sixtinische Kapelle gesehen zu haben, kann man sich keinen anschauenden Begriff machen, was ein Mensch vermag.“

Einen sehr guten Überblick in die Geschichte zum Staat Vatikanstadt findest du hier

Hier endet nun unsere virtuelle Reise durch Rom. Wie das Sprichwort sagt „Alle Wege führen nach Rom“ – wann führt dein Weg in diese tolle, fantastische, einzigartige, bezaubernde und unglaubliche Stadt?

So wie Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, kannst du die Stadt nicht an einem, drei oder vier Tagen vollständig erkunden. Es lohnt auf jeden Fall die Ewige Stadt zumindest ein zweites Mal zu besuchen. Wie wäre dann eine Tour zu den sehenswertesten Kirchen?

Ich kann dir diese Tour nur wärmstens empfehlen. Egal an was, wen oder ob du überhaupt gläubig bist. Wenn nicht hier in Rom auf einer „Kirchen Tour“, wo sonst kannst du die Grundfeste unserer abendländischen Kultur kennen und verstehen lernen?

Melde dich bei uns, wir stellen dir deine Rom-Reise nach deinen Wünschen zusammen und haben die besten Kontakte für dich.

 

An dieser Stelle noch ein wichtiger Die FerienWelt Tipp:

Pack deine bequemsten Schuhe ein!

Und noch unseren Die FerienWelt Ausflugstipp:

Was gibt es Schöneres als nach einer beeindruckenden Stadtbesichtigung die Natur zu genießen und die Seele baumeln zu lassen?

Auch hier ist Rom ein idealer Ausgangspunkt. Schöne Strände liegen nur rund 35 Fahrminuten entfernt. Perfekt für erholende Strandspaziergänge oder einfach nur zum Relaxen. Oder wie wäre ein Ausflug in die Albaner Berge? In den fruchtbaren Hügeln verbringt der Papst die heißen Sommermonate. Hier gibt es wunderschöne Dörfer, Weinanbaugebiete und Seen.

Du möchtest jetzt am liebsten los? Oder du hast noch Fragen? Dann melde dich bei mir oder einer meiner Kolleginnen von Die FerienWelt. Wir sind für dich da und haben noch jede Menge extra Tipps für dich! zum Kontakt

Zu guter Letzt die Fakten im Überblick und damit zurück ins wahre Leben.

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ROM – Die Fakten im Überblick:

Lage

Die Hauptstadt Italiens liegt in der westlichen Landesmitte des Stiefels, rund 30 km vom Meer entfernt.

 

Größe

Rom erstreckt sich auf einer Fläche von rund 1.300 km² und ist etwa so groß wie Berlin und Köln zusammen. Die Stadt hat mehr als 2,8 Millionen Einwohner (Quelle: statista).

 

Klima in Rom

Rom hat ein typisch mediterranes Klima mit viel Sonne. In den Sommermonaten von Juni bis August lässt der Scirocco, ein heißer Wüstenwind aus Afrika, das Thermometer über 30 Grad steigen. Die Wintermonate von Dezember bis Februar bringen etwas mehr Regen in die Stadt, die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt tagesüber noch rund 12 Grad.

 

Beste Reisezeit

Rom ist ein ganzjähriges Reiseziel. Im Hochsommer ist die Stadt zwar sehr heiß, dann sind jedoch nur wenige Touristen und Römer in der Stadt und die Hotelpreise sind günstig. Aber: einige Restaurants und Geschäfte schließen im August.

Auch in den Wintermonaten gibt es keine Touristenmassen, die Termperaturen sind angenehm und die Warteschlangen vor den Sehenswürdigkeiten sind sehr kurz.

Die Monate April, Juni, September und Oktober sind die beliebtesten Reisemonate. In diesen Monaten sind die Temperaturen sehr angenehm und es gibt nur wenige Regentage. Die Warteschlangen sind in diesen Monaten anstrengend.

An Ostern, wenn Christen zum Vatikan pilgern, ist die Stadt besonders voll und teuer.

 

Anreise

Von den meisten deutschen Flughäfen werden Flüge zu den Flughäfen Fiumicino (ca. 35 km in die Stadtmitte) und Ciampino (ca. 15 km in die Stadtmitte) angeboten. Wer Zeit hat kann auch mit dem Auto oder Zug anreisen.

 

Sprache(n)

Italienisch

Klimatabelle Rom